Donnerstag, 20. August 2015

Rezension - Der Totenzeichner von Veit Etzold


Titel: Der Totenzeichner
Autor: Veit Etzold
Verlag: Bastei Lübbe
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 432
ISBN: 978-3-404-17229-0
Preis: 9,99 €

Quelle des Covers: Bastei Lübbe Verlag



In der "Clara Vidalis" Reihe sind bisher bei Bastei Lübbe erschienen:



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Ein Killer, der wie ein Computervirus agiert: unsichtbar und allgegenwärtig. Er nennt sich der Namenlose, und seine Taten versetzen ganz Berlin in Angst und Schrecken. Hauptkommissarin Clara Vidalis und ihr Team sind in der Abteilung für Pathopsychologie ohnehin schon für die schweren Fälle zuständig, aber die Vorgehensweise dieses Verbrechers raubt selbst ihnen den Atem. Perfide und genial, lenkt er die Ermittler stets auf die falsche Fährte. Und erst allmählich begreift die Kommissarin, dass der Namenlose sein grausames Spiel nicht mit der Polizei spielen will, sondern nur mit einem Menschen: mit ihr, Clara Vidalis. Während die Ermittler noch verzweifelt versuchen, die Identität des Killers aufzudecken, startet der Medienmogul Albert Torino eine neue Casting-Show. Und es gibt jemanden der diese Show für seine eigenen, brutalen Zwecke nutzen wird: der Namenlose.
Quelle: Bastei Lübbe


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Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, hat gerade die Folgen ihrer Hetzjagd auf den Serienkiller "Der Namenlose" verkraftet, als die Hauptstadt von einer neuen, noch perfideren Mordserie erschüttert wird. Ein Mann, der sich "Der Drache" nennt, ist von einer grausamen Mission erfüllt: Er tötet Menschen, die nur nach außen hin eine vorbildliche gesellschaftliche Funktion ausüben. Und mit seinem satanistischen Hintergrund, seiner absoluten Besessenheit weist er Clara den Weg nach Rom: zum Chef-Exorzisten des Vatikans ...

                                               Quelle: Bastei Lübbe




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Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, steht vor dem bislang rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Eine Serie grausamer Morde erschüttert die Hauptstadt. Zwischen den Opfern gibt es keine Verbindung - außer der Handschrift des Täters: Die Leichen wurden nach ihrem Tod auffällig in Szene gesetzt, in ihren Mundhöhlen findet die Polizei antike Münzen. Doch das Merkwürdigste: Es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass der Täter sich über einen längeren Zeitraum bei seinen Opfern aufgehalten hat. Allerdings ist die an den Tatorten sichergestellte DNA jedes Mal eine andere. Sind hier womöglich mehrere Mörder am Werk?
                                                         Quelle: Bastei Lübbe


Gelesen habe ich bereits alle Bände, aber es gibt bisher nur eine Rezension auf meinem Blog, nämlich die zu Band 3 - "Todeswächter". Diese könnt Ihr HIER lesen.



Als die Berliner Polizei die Leiche eines Mannes findet, geben mysteriöse Zeichen, die in die Haut geritzt wurden, eine Menge Rätsel auf. Clara Vidalis und Ihr Team bleibt nicht viel Zeit, diese zu entschlüsseln, denn schon bald wird eine zweite Leiche gefunden. Was bedeuten die Symbole? Bei der Obduktion der beiden Leichen fallen dem Pathologen von Weinstein ähnliche Details auf, denn dieser Modus Operandi trat schon einmal auf - in den USA. Vor 10 Jahren trieb dort ein Serientäter sein Unwesen und versetzte den Westen in Angst und Schrecken. Bei seinem letzten Opfer hinterließ der Mörder eine blutige Botschaft      "It´s not over,´till it´s over"Befindet sich dieser "Totenzeichner" etwa in Berlin?


Clara Vidalis, ihre beiden Kollegen Hermann und MacDeath sowie Ihr Chef Winterfeld haben es dieses Mal mit einem sehr brutalen und skrupellosen Mörder zu tun. Nicht nur, dass der Täter sich scheinbar mit sehr "starken Gegner" anlegt und sie bezwingt, nein er nimmt sich auch sehr viel Zeit für Sie. Er foltert sie, indem er ihnen Zeichen oder Runen in die Arme und Brust schneidet und ihnen danach den Brustkorb öffnet, die Rippen durchtrennt und das Herz bei vollem Bewusstsein herausschneidet...

Diese Beschreibungen sind, dank der regen Mithilfe von Herrn Tsokos und Frau Etzold sehr bildlich und anschaulich von Veit Etzold beschrieben und nicht gerade für Zartbesaitete Leser geeignet. Mir gefällt so etwas ganz gerne mal zwischendrin :)

Bei den Obduktionen der Leichen tritt dann auch einer meiner Lieblingscharaktere in dieser Reihe wieder auf den Plan - Herr von Weinstein! Seine ausschweifenden Erklärungen zu medizinischen Dingen und sein Zynismus sind einfach nur zu komisch. Auch die verbalen Schlagabtausche zwischen ihm und MacDeath oder Winterfeld ließen mich wieder das Eine oder Andere mal schmunzeln. 

In der Franz Eberhofer Reihe von Rita Falk gibt es auch einen Gerichtsmediziner mit Namen Günter und wer gerade die Hörbücher vielleicht kennt, kann sich von Weinstein sehr gut vorstellen. Aber ich schweife ab.

Als kurze Zeit später eine zweite Leiche mehr oder weniger gefunden wird, fällt von Weinstein und MacDeath bei der Obduktion ein "Modus Operandi" auf, d. h. wiederkehrende Abfolgen beim Töten, sozusagen eine Visitenkarte/Handschrift des Mörders. Diesen Modus Operandi gab es vor ca. 10 Jahren schon einmal, aber in den USA. Ist der Mörder jetzt hier in Berlin tätig? Warum liegen zwischen den Morden in den USA und jetzt in Berlin so viele Jahre dazwischen? Und vor allem, was haben diese Zeichen oder Runen zu bedeuten?

Hilfe versprechen sich Clara und MacDeath unter anderem von den damaligen Ermittlern des Falls, FBI Profiler Williams und dem damaligen ermittelnden LAPD Cop Brooks, und so setzen sich die beiden mit Williams in Verbindung. Denn nur gemeinsam könnte es gelingen, den Mörder zu schnappen.

Doch der Mörder scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein oder hilft ihm gar jemand? 

Viel mehr möchte ich euch nicht erzählen, denn schließlich sollt ihr es ja selbst lesen - und DAS solltet ihr unbedingt !!!


"Nein", sagte der Fremde. Ich lasse dich nicht laufen. Ich werde dich töten." Seite 28

"Wir sind doch hier durch? "Durch ist man erst, sagte von Weinstein und zeigte auf die Leiche, wenn man aussieht wie der da." S. 143


Ich liebe die Reihe um Clara Vidalis und Ihr Team sowie den Schreibstil von Veit Etzold. Die Reihe wird mit jedem neuen Fall noch besser!

Dieser Band ist spannend, brutal und recht blutig, aber so muss ein Thriller für mich sein! Auch lässt er dem Ermittler Team kaum eine Chance um Luft zu holen. Denn der Mörder ist rücksichtslos, skrupellos, absolut Gewaltbereit, furchteinflößend seinem Gegner gegenüber und ein Schrank von Mann!

Ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen, da ich unbedingt wissen wollte, wer oder was der Mörder genau ist und wie die Zusammenhänge zwischen den Morden in den USA und in Berlin sind. Das Ende ließ mich zufrieden das Buch zumachen, denn es lässt dem Autor etwas freie Hand und ich bin gespannt, was sich Veit Etzold hier noch so alles ausdenken wird.

Sehr fesselnd und absolut spannend geschrieben und daher verdient dieses Buch 5 Nosinggläser!


Eine absolute Leseempfehlung von mir !!!

 



Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

8 Kommentare:

  1. Ich lese gerade den ersten Teil sprich "Todeswächter" und ich bin davon schon hellauf begeistert. Ein toller Autor der Herr Etzold!!! Und ich bin bei Gott nicht einfach zufrieden zu stellen bei Thriller, sind eben auch meine liebesten!
    Ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Teile und nach dieser aufschlussreichen Rezi auch auf den "Der Totenzeichner"
    Liebe Grüße
    Janine

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    1. "Final Cut" ist der erste Teil ;-)
      Aber ich glaube bei solchen Reihen ist die Lesereihenfolge nicht ganz so wichtig.

      Ich kenne nur den ersten Teil, der mir leider nicht so gut gefallen hat, deswegen verfolge ich diese Serie auch nicht weiter.

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    2. Hallo Janine,

      "Der Todeswächter" hat mir auch gut gefallen und die Charaktere in dieser Reihe sind einfach nur toll. Und es freut mich, das dir der Schreibstil von Veit Etzold gefällt, denn er schreibt einfach klasse!

      Nur noch eine kleine Anmerkung (wie auch bereits Kerstin geschrieben hat), ist dein aktuelles Buch, der 3. Teil dieser Reihe (s. auch den Beginn meiner Rezi), welche man aber unabhängig voneinander lesen kann, da es in sich abgeschlossene Fälle sind.

      Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin ganz viel Spaß damit und bin schon auf deine Rezi gespannt.

      Liebe Grüße,
      Uwe

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    3. Hallo Kerstin,

      ja "Final Cut" ist der 1. Teil dieser Reihe, aber da die einzelnen Fälle in sich abgeschlossen sind, ist dies nicht ganz so wild ;)

      Echt, dir hat "Final Cut" nicht gefallen? Was daran, würde mich interessieren?

      Liebe Grüße,
      Uwe

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    4. Hallo Uwe!

      Ich hatte mir vom Klappentext her etwas anderes darunter vorgestellt und das Ganze war mir stellenweise einfach zu brutal.

      Aber Geschmäcker sind ja Gott Sei Dank unterschiedlich ;-)

      Liebe Grüße
      Kerstin

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    5. Hallo Kerstin,

      ja für Zartbesaitete ist das Buch nicht wirklich etwas :)

      Was hast du denn vom Klappentext her erwartet?

      Liebe Grüße,
      Uwe

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  2. Hallöchen Uwe!

    Diese Rezi ist zwar schon einpaar Monate auf deinem Blog. Aber ich bin beim Stöbern gerade darauf gestoßen und fand es interessant. Zumal ich Veit Etzold im Januar auf einer Lesung in Leipzig sehe, auf die ich mich schon sehr freue. In Frankfurt zur Buchmesse war sein Interview bei Droemer schon mal sehr interessant. Ich kannte ihn vorher kaum. Aber was er dort so erzählt hat, sah nach einem Mann aus, der sehr viele Seiten und Talente hat.
    Seine Frau ist bei der Lesung in Leipzig auch dabei. Und als Thriller-Leser finde ich ihren Job natürlich mehr als spannend :D

    Liebe Grüße
    Martin
    buchwellenreiter.blogspot.de

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    1. Hallo Martin,

      Veit Etzold könnte ein Autor für dich sein und riskiere auf jeden Fall mal einen Blick sind seine Bücher, denn ich bin sicher, sie werden dir gefallen.

      Hast du ein Glück, ihn auf einer Lesung zu besuchen, leider kommt er in meine Region ja nicht :( Ich hätte vor 2 Jahren die Chance gekommt ihn bei seiner Kino-Tour zu sehen, aber leider wurde diese ohne Begründung abgesagt *schnief* Oh ja, viele verschiedene Seiten und Talente hat der Mann auf jeden Fall.

      Die Kombination aus dem Beruf seiner Frau und seinem außergewöhnlichen Talent zu Schreiben, finde ich recht spannend und ein gemeinsames Gespräch mit den beiden wäre klasse :)

      Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Stöbern und liebe Grüße,
      Uwe

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Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich über einen Kommentar freuen.


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